„Klimaterroristen” – Unwort des Jahres 2022
Un|wort, das
Schon das Deutsche Wörterbuch der Brüder Grimm verzeichnet Unwort als „böses, beleidigendes, verletzendes, verwerfliches“ Wort. Demnach ist ein Unwort in seiner Bedeutung unangemessen. Dies beschreibt im Wesentlichen, was auch die Jury zum Unwort des Jahres darunter versteht. Unwörter existieren nicht an sich. „Die Bedeutung eines Wortes ist sein Gebrauch in der Sprache.“ (Ludwig Wittgenstein) Sprachliche Ausdrücke werden dadurch zu Unwörtern, dass sie von Sprecher:innen entweder gedankenlos oder mit kritikwürdigen Intentionen verwendet werden. Die Kritik am Gebrauch von Unwörtern zielt auf die Sensibilisierung für diskriminierende, irreführende oder menschenunwürdige Redeweisen.
Seit bald zwei Jahrzehnten entstehen Ausstellungen zum Unwort des Jahres. Für die neun Fotograf:innen galt es auch diesmal, das Unwortideenreich in fotografische Visualisierungen zu übersetzen. Die großformatigen Leuchtkästen präsentieren wir, im Rahmen und auf Einladung des Weitsicht-Festivals, an der Stadtmauer im Darmstadtium.
Foto|graf|:|innen, die
Stefan Daub, Nouki Ehlers, Julia Essl, Albrecht Haag, Jens Mangelsen, Sebastian Reimold, Jens Steingässer, Rahel Welsen, Andreas Zierhut
Aus|stel|lung, die
03. – 05.11.2023 im Darmstadtium (im Foyer an der Stadtmauer)
Im Rahmen des 30. Weitsicht-Festivals
Der Eintritt ist kostenfrei und zu den Öffnungszeiten des Festivals möglich.