„Remigration” – Unwort des Jahres 2023
Un|wort, das
Schon das Deutsche Wörterbuch der Brüder Grimm verzeichnet Unwort als „böses, beleidigendes, verletzendes, verwerfliches“ Wort. Demnach ist ein Unwort in seiner Bedeutung unangemessen. Dies beschreibt im Wesentlichen, was auch die Jury zum Unwort des Jahres darunter versteht. Unwörter existieren nicht an sich.
„Die Bedeutung eines Wortes ist sein Gebrauch in der Sprache.“ (Ludwig Wittgenstein) Sprachliche Ausdrücke werden dadurch zu Unwörtern, dass sie von Sprecher:innen entweder gedankenlos oder mit kritikwürdigen Intentionen verwendet werden. Die Kritik am Gebrauch von Unwörtern zielt auf die Sensibilisierung für diskriminierende, irreführende oder menschenunwürdige Redeweisen.
Seit 20 Jahren präsentieren wir unsere Fotoausstellungen zum Unwort des Jahres. Für uns neun Fotograf:innen galt es auch diesmal, das Unwort ideenreich in fotografische Visualisierungen zu übersetzen. In 18 großformatigen Leuchtkästen präsentieren wir unsere Arbeiten, im Rahmen des Weitsicht-Festivals, im Foyer des Darmstadtiums.
Foto|graf|:|innen, die
Stefan Daub, Nouki, Julia Essl, Albrecht Haag, Jens Mangelsen, Sebastian Reimold, Jens Steingässer, Rahel Welsen, Andreas Zierhut
Aus|stel|lung, die
25. – 27.10.2024 im Darmstadtium (Foyer)
Im Rahmen des 31. Weitsicht-Festivals
Der Eintritt ist kostenfrei und zu den Öffnungszeiten des Festivals möglich.